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Der jüdische Friedhof Währing in Wien
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Historsiche Entwicklung, Zerstörung der NS-Zeit, Status quo
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Das Buch ist in einem allgemein sehr guten Zustand
Der jüdische Friedhof in Währing ist als Begräbnisstätte der 1784 bis 1885 in und um Wien verstorbenen Juden ein Spiegel der später vernichteten Wiener jüdischen Bevölkerung und ihrer bedeutenden Rolle in der Industriellen Revolution, der Emanzipation und der beginnenden Moderne. Er ist aber auch ein bedeutendes Kulturdenkmal: Grabdenkmäler, Aufbahrungshalle (J. Kornhäusel) und historische Gartenanlage bilden ein einzigartiges Ensemble aus der Biedermeier-Zeit. Heute ist sein Zustand bedenklich schlecht. Wissenschaftliche Grundlage für die Rettung des Areals sind Daten und Forschungsergebnisse, die in diesem Buch erstmals veröffentlicht werden. Es ist damit auch das erste Grundlagenwerk seiner Art für ganz Österreich. Neben der wissenschaftlichen Auswertung und Darstellung sämtlicher verfügbaren Daten zu den Eigentumsverhältnissen, zur Anlage des Friedhofes während der Zeit seiner Belegung sowie nach der Schließung bis 1938, wird der Aktenbestand zur 1938 einsetzenden Zerstörung umfassend aufgearbeitet und analysiert. Erstmals wird auch eine vollständige Liste aller zerstörten Grabdenkmäler zugänglich sein.
Tina Walzer, Historikerin und Autorin, lebt in Wien. Forschungsschwerpunkt europäische jüdische Geschichte. Mitherausgeberin des DAVID - Jüdische Kulturzeitschrift. Seit 1995 Forschungen sowie Lehraufträge an der Universität Wien zu Geschichte und Bedeutung jüdischer Friedhöfe in Österreich und den europäischen Ländern