Buch Prof.Bruno Müller-Linow,Ernst Schonnenfeld und Dr, Ulrich Gertz "Freies und angewandtes Zeichnen (Hefte 1-12)"

Wer später die Geschichte der Volksbildung in Deutschland schreiben wird, kann an der Tatsache nicht vorbeigehen, daß es die Studiengemeinschaft Darmstadt war, die den ersten großen Lehrgang für freies und angewandtes Zeichen in Lehrbriefen herausbrachte, der ein beispiellosen Echo fand. Tausende hatten diesen Kursus abonniert. Er war vom verstorbenen Chef des Hauses, Herrn Werner Kamprath, geschieben, redigiert und gezeichnet worden und and wegen volkstümlichen Gehalts eine so aufnahmebreite gemeinde, die sich ständig in den fünfziger Jahren vergrößerte. Viele unserer Leser und Abonnenten von damals wechselten ihren Beruf und fanden aufgrund der durch unseren großen Lehrgang erworbenen Kenntnisse eine neue Tätigkeit. Wir vergrößerten den Lehrgang damals durch Kurse für Gebrauchsgrafiker, durch Kurse für Karikaturisten- unser Lehrgang für freies Malen fand ebenfalls einen großen Anhängerkreis. Es ist nicht übertrieben und durch Fakten nachweisbar, wenn wir behaupten, daß wir lange vor Famous Artist, einem großen amerikanischen Unternehmen, den Markt beherrschten und in einem großen Jahrzehnt mit der offenen Tür zur künstlerischen Tätigkeit ein Feld in der Pädagogik beackerten, daß in diesen Jahren wieder unter dem Glanzlicht des öffentlichen Interesses steht. Wir haben in den beiden letzten Jahren diesen so nerühmt gewordenen Lehrgang revidiert und ihn unter der Leitung von Prof. Bruno Müller-Linow, an einer Technischen Hochschule als Lehrer für Zeichnen, Malen und Grafik tätig, um einen profilierten Mitarbeiterstab erweitert und in der Substanz der Gegenwart angepaßt. Mit der neuen Fassung des Einleitungsheftes wird diese Arbeit abgeschlossen. Wir sehen schon jetzt die ersten Früchte unseres Unternehmens. Unsere Lehrhefte der Grundlagenreihe werden als begehrte Fachlehrbücher von Studentengruppen bestellt. Mit dieser Tatsache unterstreichen wir die Tragweite der Lehrhefte, die also als Gesamtes sich an Freunde und Kunstliebhaber wenden, jetzt aber schon den Kreis von Fachstudenten erreichen und so den großen Kreis unserer Teilnehmer erweitern. Natürlich wird der Hoppymaler und Zeichner bevorzugt unser Schüler bleiben.