Katalogbuch anläßlich der Ausstellung "Victor Vasarelly - Retrospektive" 1992 in Wien
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Zahlreiche Fotografien und Abbildungen
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Zustand: Einband leicht berieben und bestoßen, Schnittkanten sehr gut
Wollte man dem universalistischen Konzept Vasarelys einen spezifischen Ort geben, der als Lokalkolorit sich im Werk wie ein Bodensatz ablagerte, so wäre dieser Ort Paris, nicht Budapest, wo Vasarely im "Mühely" seine Ausbildung zum Künstler erfuhr. Gewiss wurden die wesentlichen Elemente seiner späteren sozialästhetischen Utopie schon im Budapester Bauhaus< geprägt, den geistigen Resonanzraum er hielten sie jedoch erst in Paris.
Die verschiedenen einander diametral entgegengesetzten ästhetischen Positionen am Ende des Zweiten Weltkriegs hatten ideologisch einen gemeinsamen Fluchtpunkt: Sie standen allesamt im Zeichen der Résistance, der Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus. Welche der Positionen jedoch das Recht für sich beanspruchen konnte, der authentische Ausdruck der Befreiung von der deutschen Besatzungsmacht zu sein, war in Frankreich mehr noch als in Deutschland, Österreich oder Italien strittig.
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